Das
soll, daß muß er, wenn Er mich nochmahl eines Diebstahls
beschuldigt. Ich lies
Ihn loß, nun verlangte er mein Geld zu sehen. Du sollst es nicht
sehen, aber
dem Herrn Vatter will ich zeigen, das ich Geld habe. Ich zog meinen
ledernen
Beutel heraus und zeigte sechs Kronenthaler und zwölf
Guldenstücke vor. Der
Haus-Vatter staunte, nicht wahr, ich habe noch mehr Geld, als dem Alten
gestohlen wurde? Da wird das meinige wohl auch in deinen Beutel
gerugelt sein,
sagte der Alte wieder. Schnell zog ich den ledernen Beutel zu und
versetzte ihm
eine mit dem gefüllten Beutel auf die Nase, das er zurück
taumelte und der rothe Saft hervorquoll. Nachdem er sich wieder erhollt hatte gieng er auf die Polizey um uns beyde einführen zu
lassen. Ich
schafte indes ein paar Tassen Kafee an und als wir eben frühstükten, kam der
Alte mit zwey Genndarm zur Thüre herein, ich lachte über diesen Auftrit. Der
Herr Vatter kam mit reden zuvor welche uns aus der Verlegenheit helfen sollten. Der
Brigad sagte zu dem Alten ob er sein Geld nicht verlohren oder vertrunken
hätte, oder ob er nicht etwa gar bey einer schlechten Person gewesen wäre, mir
scheint, sie haben gar nie 4 Gulden Geld gehabt, führt ihn auf die Polizey
sagte er zu seinem Kammeraden, der ihn sogleich fortführte. Aber was soll mit
uns geschehen, Herr Brigad? fragte ich; Sie können hingehen wo sie wollen,
antwortete er mir. So ward nun der Ankläger selbst in Arest gesetzt. Am
2 Oktober machte ich mich wieder auf und reißte weiter nach Aibling von da nach
Rosenheim - Traunstein und kam am 6 Oktober Abends nach Reichenhall.
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Das Vatterland. sey nicht trüb und bang. Du wirst die Wanderung herrlich enden. Das Vaterland hofft auch von Dir Gewinn, drum walle fröhlich Deine Bahn dahin. Und Gott wird Alles glücklich wenden. |
Am
20. November 1843 gieng ich wieder weiter und kam am nemlichen Tag noch nach
Schwaz, ein sehr schöner Markt, welcher zur Kriegszeit von den Bayern gänzlich
in Asche gelegt wurde. Von da kam ich nach Hall, eine nicht unbedeuttende Stadt
am Inn mit zwey Salzsalinen auch der nahe liegende Salzberg, da ist auch ein
Taubstumen- Intstidut für Tirol und Voradelberg. Am 22 und 23 hielt mich in Innsbruck auf und besah die Merkwürdigkeiten dieser Stadt; Merkwürdig sind: die Kettenbrücke über den Inn, die Hofkirche mit dem Monument Maximilians von 28 Standbildern aus Erz gegossen, und von 24 weismarmornen Bas-Reliefs umgeben, die Kolegial-Kapelle mit Altar dem Orte, wo Kaiser Franz der I. seinem Sohn Joseph dem II. im Jahre 1765 todt in die Arme fiel, der Rittersaal und die Gemälde-Galeri, das Schatzgewölbe, das goldene Dach, welches vom Herzog Friedrich I. erbaut ist, das ist auf einer Ecke der Hofkamer. |
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